Sense your way with radar.

Die Orientierung in unbekannten Umgebungen stellt nach wie vor eine große Herausforderung für Blinde und Sehbehinderte dar, vor allem dann, wenn diese Umgebungen variablen und dynamischen Einflüssen unterliegen und sich täglich ändern können. Dies schränkt nicht nur die Mobilität sondern auch die Selbstständigkeit der Betroffenen signifikant ein. Verfügbare Hilfsmittel, wie der bewährte Langstock, bieten zumeist nur eine eingeschränkte Erfassung der Umgebung. Vor allem Ziele auf Brust- oder Kopfhöhe können zu gefährlichen Situationen führen.

Seit 2016 erforschen wir neuartige Hilfsmittel, die auf der sogenannten Radartechnologie basieren und den Langstock sinnvoll ergänzen können. Die Hilfsmittel ermöglichen es den Blinden und Sehbehinderten, ihre gesamte Umgebung präzise und störungsfrei zu erfassen und mittels eines intuitiven Feedbacks wahrzunehmen. Durch die Einbindung der Nutzererfahrung in unsere Entwicklungsprozesse werden die Systeme derartig ausgelegt, dass sie in vielen Situationen Anwendung finden und dadurch den Alltag von Blinden und Sehbehinderten nachhaltig bereichern.

Das Hilfsmittel

Radartechnologie

Im Industrie- und Automobilbereich werden Radarsensoren längst für die präzise Abstandsmessung und Umgebungserfassung eingesetzt. Diese Technologie wollen wir erstmals für Blinde und Sehbehinderte nutzbar machen.

Nutzerzentrierung

Blinde und Sehbhinderte nehmen direkt an den Entwicklungsprozessen unserer Systeme teil. Durch begleitende Workshops und Tests holen wir Feedback ein, welches umittelbar in die Entwicklung einfließt.

Forschungsorientierung

Unsere Arbeit am Lehrstuhl für Integrierte Systeme der Ruhr-Universität Bochum ermöglicht den Zugriff auf neuste Forschungsergebnisse und Technologien zur stetigen Verbesserung unserer Radarsensoren.

Das Team

Das Team RadarSight setzt sich aus folgenden Personen zusammen.

Patrick Kwiatkowski

Ingenieur – Hochfrequenztechnik

Alexander Orth

Ingenieur – Signalverarbeitung

Marc Hamme

Ingenieur – Eingebettete Systeme

Förderung und Partner

Das Projekt RadarSight wird im Rahmen des Förderprogramms des Start-Up Transfer.NRW am Lehrstuhl für Integrierte Systeme an der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt.

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